by Redaktion | 5. Juni 2015 15:47
Wundervolle Korallengärten, malerische Riffe, farbenprächtige Fische – das sind alles Argumente für einen Tauchurlaub am Roten Meer. Die hervorragende Wasserqualität und die Artenvielfalt locken Jahr für Jahr zahlreiche Unterwassersportler nach Ägypten. Ist das nordafrikanische Land erst mal als Urlaubsziel auserkoren, geht es an die Feinplanung. Die wichtigste Frage lautet: An welchen Ort soll die Reise führen? Die Auswahl ist für Taucher schließlich riesengroß. Wir stellen fünf beliebte Ziele in Ägypten vor.
Safaga: Panorama-Riff mit Papageienfischen
Der Erholungsort an der Red Sea Riviera liegt eine knappe Autostunde vom Flughafen Hurghada entfernt. Nach Safaga kommen die Touristen häufig, um im Abu-Qifan-Riff („Abu Kafan“) abzutauchen. Hier lassen sich auf einer Länge von 300 Metern Fahnenbarsche, Stachelmakrelen, Thunfische, Barrakudas, Riff- und Hammerhaie beobachten. Auch das Panorama-Riff ist bei Tauchern beliebt. Kein Wunder, bei einer Unterwasser-Welt mit Fahnenbarschen, Hornhechten, Rotfeuerfischen und Papageienfischen.
In der Nähe von Safaga liegt auch das Wrack des 1991 untergegangenen Fährschiffes „Salem Express“. Es darf allerdings nur von außen betaucht werden. Da nie alle Leichen aus dem Wrack geborgen wurden, gilt es als ein Grab. Deshalb ist Hineintauchen tabu. Dass manche Veranstalter es trotzdem zulassen, ist ein anderes Thema…
El Gouna: Riff der sieben Tode
Der ägyptische Unternehmer Samih Sawaris ließ das Feriendorf El Gouna 1989 errichten. In El Gouna, das 22 Kilometer nördlich von Hurghada liegt, gibt es rund 50 Tauchplätze. Wer Schiffswracks entdecken will, muss in der Nähe der Tawila-Insel auf seinen Unterwassertrip gehen.
Das Riff Schaʿb Abū en-Nuḥās ist ein echter Schiffsfriedhof. Es wird auch oft als das „Riff der sieben Tode“ bezeichnet – eine Anspielung auf die Anzahl der Schiffe, die an dieser Stelle untergegangen sein sollen.
Hurghada: Ein Spielplatz für Unterwasserfotografen
Die 160.000-Einwohner-Stadt hat sich zu einer der Taucher-Hochburgen am Roten Meer entwickelt. Dank des Flughafens am Stadtrand verplempern die Touristen kaum Zeit im Bus oder Taxi. Sie können direkt Hurghadas Unterwasserwelt erkunden. Am südlichen Ende der Hotelmeile finden die Taucher leicht zugängliche Korallenriffe. Die besten Stellen liegen jedoch vor der Küste und werden mit dem Boot angefahren.
Das Riff Gota Abu Ramada bietet beispielsweise eindrucksvolle Weichkorallen- und Felslandschaften. Von Hurghada aus geht es auch zum Tauchplatz El Aruk. Wer einen guten Ort für Unterwasserfotografie sucht, wird hier fündig. Die bunte Vielfalt aus Korallen und Fischen sorgt für unbeschreibliche Motive.
Marsa Alam: Spinnerdelphine als Stammgäste
Im südlichen Teil Ägyptens liegt diese Kleinstadt, die für ihr berühmtes Dolphinhouse bekannt ist. Spinnerdelfine sind in Marsa Alam Stammgäste. Ein weiteres Highlight ist das Elphinstone-Riff. Hierhin kommen Taucher gerne, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, auf Großfische zu treffen. Die Bucht Marsa Murena ist dagegen bekannt für ihre Meeresschildkröten und Dugongs.
Reisen nach Marsa Alam führen über den gleichnamigen Flughafen, der etwa 60 Kilometer nordwestlich der Stadt liegt.
Sharm el-Sheikh: In der „Bucht des Scheiches“
Die „Bucht des Scheiches“ darf in einer Liste von beliebten Reisezielen natürlich nicht fehlen. In Sharm el-Sheikh gibt es manche der bedeutendsten Tauchreviere im Golf von Aqaba. Unter Wasser trifft der Taucher auf Schildkröten, Napoleonfische, Barrakudas, Feuerfische, Rochen und gelegentlich auch auf Haie. Auch die Straße von Tiran mit ihren Riffen ist einen Ausflug wert. Hier gibt es beispielsweise das Wrack der Lara am Jackson-Riff und das Wrack der Loullia am Gordon-Riff zu sehen.
Scharm el-Sheikh verfügt über einen eigenen Flughafen. Der liegt zehn Kilometer vom nördlichen Teil des Feriengebietes entfernt. (ddh)
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