Deutscher Gründerpreis für Erfinder der Rettungsboje Restube
Ein kurzer Zug am Auslöser, und sekundenschnell bläst sich die Restube-Rettungsboje zu voller Größe auf: Für diese Erfindung sind Christopher Fuhrhop und Marius Kunkis im Juli mit dem Deutschen Gründerpreis 2015 geehrt worden. Die beiden Jungunternehmer wollen für mehr Sicherheit am Wasser sorgen.
2012 haben Christopher Fuhrhop und Marius Kunkis den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Sie nahmen 80.000 Euro Startkapital in die Hand und gründeten die Firma Restube. Ihre Geschäftsidee: eine Rettungsboje, die sich nach einem kurzen Zug am Auslöser blitzschnell aufbläst. Das Konzept ging auf. Im vergangenen Jahr machte die Restube GmbH 400.000 Euro Umsatz. Fuhrhop und Kunkis beschäftigen inzwischen bis zu 35 Mitarbeiter. 500 Vetriebspartner in der ganzen Welt verkaufen Restube Rettungsbojen.
Mit dieser Erfolgsgeschichte konnten die beiden Jungunternehmer jüngst die Jury des Deutschen Gründerpreises überzeugen. Im Juli 2015 haben sie die Auszeichnung in der Kategorie StartUp erhalten. Gelobt wurden sie wegen des „einzigartigen, extrem innovativen Produkts, des raschen Wachstums und des enormen Potenzials“.
Zerbrochener Drachen bei Kite-Surfing-Tour
„Die Idee zur Rettungsboje Restube kam mir, als ich selber fast ertrunken bin“, sagt Christopher Fuhrhop. Bei einer missglückten Kite-Surfing-Tour habe er sehr lange Schwimmen müssen. Während dieser kräftezehrenden Tortur habe er sich gefragt, warum er nichts dabei hat, das ihm in dieser Situation helfen könnte. „Die Antwort: Es gibt einfach nichts, das so klein und leicht wäre, dass es nicht gestört hätte.“
Die Restube Rettungsboje ist daher ausgesprochen klein und leicht. Der erste Prototyp entstand aus Luftmatratzen, Schwimmflügeln und einer handelsüblichen CO2-Patrone. Finanziert durch ein Gründerstipendium entwickelte das Duo die Rettungsboje weiter, tüftelte an technischen Details, suchte Geschäftspartner und begann, die Idee in der Wassersportszene bekannt zu machen.
Der Umsatz hat sich seit der Gründung vervierfacht und wird in diesem Jahr die Millionengrenze durchbrechen. Mehr als 20.000 Wassersportler nutzen das neue, nicht mal 100 Euro teure Sicherheitsprodukt, das bereits mehrere Menschen vor dem Ertrinken rettete. Restube ist Sicherheitsausrüster für Top-Events in der Kitesurfing-, Schwimm- und Triathlon-Szene und kooperiert unter anderem mit der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft.
Beim Schnorcheln verwenden
Sportler können die Restube Rettungsboje an der Hüfte befestigen, ohne dass sie beim Kiten, Surfen oder Schnorcheln stört. Wenn ein Problem auftritt, ziehen sie den Auslöser – und füllen die Boje so mit Luft. Dann können sie sich daran festhalten, bis Hilfe eintrifft. Die Entwickler hoffen darauf, dass die Mitnahme einer Restube-Boje eines Tages bei Wassersportaktivitäten eine Selbstverständlichkeit sein wird. „Restube soll der Skihelm des Wassers werden“, sagt Christopher Fuhrhop. (red)
Rettungsboje Restube jetzt für 65,80 Euro bei Amazon bestellen. (Stand 14. Juli 2015)
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