Harpunier-Fischerei auch in Deutschland wieder salonfähig?
Wer bislang gemeint hat, dass Anachronismen wie die Speerfischerei in unseren Gefilden längst der Vergangenheit angehören, der traut beim Bummel durch die neuen Taucherhallen der BOOT Düsseldorf seinen Augen nicht. Findet sich doch inmitten der Halle 12 am Stand E52 der Harpunen-Fabrikant Omer Sub in trauter Zweisamkeit mit den Apnea College Tauchschulen – ansässig im nordrhein-westfälischen Wassenberg.
Dort kann sich der künftige Speerfischer bis hin zum Instructor ausbilden lassen – bis dato 19 an der Zahl.
Seinen Sport ausüben darf er in Deutschland zwar nicht, aber zahlreiche Nachbarländer gewähren nach wie vor freie Schussbahn auf Zackenbarsch und Co. Wer beispielsweise im liberalen Dänemark eine Lizenz erwerben möchte, der muss dazu nur aufs nächste Postamt.
Rechtlich betrachtet ist auch in Deutschland lediglich die Jagd verboten. Vertrieb und Besitz von Harpunen hingegen sind gestattet.
So werden italienische und spanische Harpunettis schon bald ihre letzten Fischlein mit teutonischen Speerfischern teilen müssen.
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