Polizeitaucher als Beruf – Erst die Ausbildung, dann der Einsatz

Polizeitaucher als Beruf – Erst die Ausbildung, dann der Einsatz

Taucher der Polizei helfen bei der Suche nach vermissten Personen oder Diebesgut. Doch vor dem Einsatz steht die Ausbildung. Diese haben in Süddeutschland nun fünf Polizeitaucher erfolgreich beendet.

Sechs Wochen dauerte die Ausbildung der fünf Männer, erst dann durften sie zur Polizeitaucher-Prüfung antreten: Im süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg haben jüngst fünf Polizeibeamte in der Nähe von Karlsruhe erfolgreich einen Tauchlehrgang abgeschlossen. Die Polizisten arbeiten bei den Wasserschutzpolizeistationen in Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe und Überlingen.

Laut Polizei erhielten die angehenden Unterwasserspezialisten „eine intensive praktische Ausbildung unter einsatzmäßigen Bedingungen“. Auf dem Lehrplan standen theoretische und physiologische Grundlagen des Tauchens, Kenntnisse über Tauchgerätechnik, Tauchmedizin und Taucheinsatzlehre. Als zusätzliches Fitnesstraining schwammen die Kurs-Teilnehmer jeden Morgen zwei Kilometer durch einen See.

Suche nach vermisster Person
Geübt wurde auch das Apnoe-Tieftauchen bis zehn Meter, Streckentauchen bis 40 Meter und einminütiges Zeittauchen. Während ihrer Ausbildung waren die Polizeitaucher-Anwärter bereits bei der Suche nach einer vermissten Person und nach versunkenen Gegenständen im Einsatz.

Allein im Bundesland Baden-Württemberg gibt es 48 Polizeitaucher. Im vergangenen Jahr wurden sie rund 200 Mal alarmiert. Ausgebildet sind die Tauchspezialisten unter anderem für das Suchen und Bergen von verunglückten Menschen sowie Beweis- und Kampfmitteln, das Suchen und Sichern von Spuren unter Wasser sowie das Überprüfen von Wasserfahrzeugen, Schleusen, Schiffsanlegern und Fährstellen. (red)

- Anzeige -


Verwandte Artikel

Weltrekordversuch von Guy Garman endet mit tragischem Unfall

Guy Garman machte sich als „Doc Deep“ einen Namen. Nun wollte der US-Amerikaner mit offenen Atemgerät 365 Meter hinab. Der Weltrekordversuch vor den Virgin Islands wurde Guy Garman allerdings zum Verhängnis.

Druckkammer auf Nosy Be verspricht Tauchern mehr Sicherheit

Die Insel Nosy Be liegt etwa zehn Kilometer vor der Küste von Madagaskar. Als Tauchziel ist das Eiland in Europa wenig bekannt. Zu unrecht – wie die sagen, die bereits dort waren. Jetzt gibt es auf der Insel sogar eine Druckkammer.

Das Licancabur-Projekt

Während der boot informierten die Initiatoren Harald Hois und Gerald Kapfer gemeinsam mit Vertretern des Teams und der Unterstützer über ihr ehrgeiziges, rekordverdächtiges Vorhaben, den Kratersee des 5918 Meter hohen, im chilenisch-bolivianischen Grenzgebiet gelegenen, inaktiven Vulkans Licancabur zu betauchen.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar
Keine Kommentare Schreibe einen Kommentar zu diesem Beitrag comment this post!

Kommentar schreiben

<

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.