Warum Delfin-Touren im Roten Meer in Ägypten ein Problem sein können

Warum Delfin-Touren im Roten Meer in Ägypten ein Problem sein können

Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine macht auf die Gefahr des Massentourismus in Ägypten für die Delfine aufmerksam. Ein Video von SeaStar.tv zeigt, wie die Meeressäuger unter den Delfin-Touren leiden. Auch für Menschen sind die Tauch- und Schnorchel-Ausflüge im Roten Meer mitunter gefährlich.

Die Riffe vor Hurghada dienen Delfinen als Rückzugsort. Touren von Touristen zu den Delfinen stören die Tiere. Oft sollen die Veranstalter den Meeressäugern keine Wahl lassen, ob sie Kontakt zu den Touristen haben wollen. Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine spricht von „massiven Delfinjagden“. Auch sei es schon vorgekommen, dass Teilnehmer dieser Touren „im Meer schwimmend ‚vergessen‘ wurden“.

Anbieter verzichten auf Delfin-Touren
Einige Anbieter wie der Robinson Club haben die Delfin-Touren bereits aus dem Programm genommen. Die FTI-Touristik, die in ihrem Reisekatalog vom Besuch von Delfinarien und Orca-Shows abrät, hat der Gesellschaft zur Rettung der Delphine Ende September 2014 zugesichert, sich mit der Agentur vor Ort zu besprechen. Sie wollte auch die Tourenanbieter überprüfen und sie über die Einwände der Gesellschaft zur Rettung der Delphine informieren. Konkrete „Folgen hatte diese Ankündigung allerdings nicht“, so die Gesellschaft zur Rettung der Delphine.

Projekt von Dolphin Watch Alliance
Über die Delfin-Touren berichtet auch SeaStar.tv in einem Beitrag. Er zeigt unter anderem die Arbeit der Dolphin Watch Alliance, die vor Ort ein Projekt betreiben. Die Organisation hat auch Richtlinien aufgestellt, wie sich Touristen den Tieren gegenüber verhalten sollen. Mit dem Programm „Care for Dolphins“ klärt die Dolphin Watch Alliance über das richtige Verhalten auf und will die Touristen sensibilisieren. Zudem gibt es eine „White-List“ mit Anbietern für Delfin-Touren im Roten Meer in Ägypten. (red)

 

- Anzeige -


Verwandte Artikel

Kuramathi Maldives – Go green, stay clean!

Als grüne Insel mit einem dichten Dschungel steht Kuramathi Maldives für Umweltschutz und nachhaltige Unternehmenspraktiken.

Kein Jahr wie jedes andere…

das war 2015 für die Chefredaktion von Aquanaut – und vermutlich auch für Jeden von euch, liebe Kollegen, Mitstreiter, Partner und Freunde!

Stuart Westmorland ist verstorben

Stuart Westmorland verstarb am 19. Juli im Alter von nur 58 Jahren an Leukämie.

  1. Frank
    Frank 12 September, 2019, 06:35

    Interessanter Artikel ! Es ist immer wieder die alte Frage: Wirtschaftsinteressen oder Naturschutz? Klar will ich Fische sehen, wenn ich nach Ägypten reise. Und Delphine sind das Highlight.
    Die Antwort wäre (und es gibt gute Beispiele dafür): Mit Naturschutz ein Business machen.

    Reply this comment

Kommentar schreiben

<

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.