Lernen vom Profi – Wracktour mit u/w-Fotograf Kurt Amsler

Lernen vom Profi – Wracktour mit u/w-Fotograf Kurt Amsler

Hören, Sehen, Machen: Der bekannte Unterwasserfotograf Kurt Amsler lädt Ende September zu einer Wracktour ans Mittelmeer. Getaucht wird nahe Marseille. Eigentlich war die Tour schon ausgebucht, jetzt sind kurzfristig zwei Plätze frei geworden.

Natürlich kann man sich ein Unterwassergehäuse für seine Kamera kaufen, ins Meer springen und losknipsen. Dass dann aber auf Anhieb gute Bilder entstehen, ist fraglich. Es gibt einige Punkte, die Unterwasserfotografie-Einsteiger beherzigen sollte. Dazu gehört auch, erfahrenen Fotografen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Erhält man Kritik von Profis – und nimmt diese ernst – , ist das Gold wert für die Entwicklung der eigenen fotografischen Fähigkeiten.

(Foto: Kurt Amsler)

(Foto: Kurt Amsler)

Unterwasserfotografen haben Ende September einmal mehr die Gelegenheit, vom Wissen eines großen Fotokünstlers zu profitieren: Kurt Amsler, Vollprofi seit mehr als 40 Jahren, lädt zu einem Foto-Workshop ans Mittelmeer. Die „Wracktour 2015“ beginnt am Sonntag, 27. September, und sie endet am darauf folgenden Samstag, 3. Oktober. Auf dem Programm stehen zehn Tauchgänge in fünf Tagen. Eigentlich war der Kurs bereits ausgebucht, doch jetzt teilte Kurt Amsler mit, dass wieder zwei Plätze frei geworden sind.

Wracks und Steilwände
Angesteuert werden Tauchplätze in der Nähe von Marseille. Neben den Steilwänden bei der Insel Rioux und Grand Gonglue, gehören Wracks zu den Höhepunkten der Tour. Es gibt im Zielgebiet mehr als 20 versunkene Schiffe – manche liegen bereits seit der Antike auf Grund. „Auf unserer Wracktour werden wir jeden Tag ein Wrack erkunden, und beim zweiten Tauchgang des Tages werden wir an über und über mit Gorgonien bewachsenen Steilwänden tauchen“, so Amsler.

Kurt Amsler sagt, es sei ihm schon immer ein Anliegen gewesen, seine Erfahrungen weiterzugeben. Seit mehr als 25 Jahren veranstaltet er Foto-Workshops. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf kleine Gruppengrößen: Maximal zehn Leute können an einem Kurs teilnehmen. Das Lernprinzip beschreibt Amsler mit den drei Worten „Hören – Sehen – Machen!“.

(Foto: Kurt Amsler)

(Foto: Kurt Amsler)

Mehr Erfolg und Freude
„Die Kurse haben vielen hundert Unterwasserfotografen zu mehr Erfolg und zu mehr Freude an ihrem Hobby verholfen. Viele, die hier begonnen haben, gewinnen heute Fotowettbewerbe, publizieren in Magazinen oder konnten sogar eine professionelle Laufbahn einschlagen“, sagt Amsler. Teilnehmer seiner Kurse sollen den richtigen und direkten Weg zum guten Bild erlernen. Er geht dabei auf Probleme der Fotografen ein und hat für viele Schwierigkeiten eine passende Lösung parat. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass mit richtigen Tipps und Tricks, die man in keinem Buch nachlesen kann, alles viel einfacher geht“, sagt der Profi.

Superweitwinkel oder Fishauge
Wer an der Tour teilnehmen möchte, muss mindestens ein CMAS***-Brevet (Divemaster bei PADI, NAUI, SSI) vorlegen können. Ferner braucht es Erfahrung im Tauchen bis 50 Meter Tiefe und mit Dekompressions-Stopps im Freiwasser an einer Boje. Als Ausrüstung empfiehlt Amsler einen sechs oder sieben Millimeter Neoprenanzug, beziehungsweise einen leichten Trockentauchanzug. Ferner benötigen Teilnehmer zwei Automaten mit getrennten ersten Stufen und eine eigene Dekoboje mit Rolle. Zur Fotoausrüstung sollten ein Superweitwinkel-Objektiv oder eine Fisheye-Linse gehören.

Untergebracht sind die Teilnehmer im Hotel „Beausejour des Palmier“. Frühstück, Lunchpaket auf dem Tauchschiff und Abendessen sind im Workshop-Preis enthalten. Die Teilnahme an der „Wracktour 2015“ kostet 1380 Euro.  (tap)

Diese Leistungen sind im Preis enthalten

Unterkunft im Doppelzimmer, Frühstück, Lunchpaket, Abendessen. Fünf Tagesfahrten mit insgesamt zehn Tauchgängen. 15 Liter Flaschen, Blei. Ausführliche tauch- und fototechnische Briefings, Bildbesprechungen. Einzelzimmerzuschlag: 320 Euro. Lux-Zimmer Aufschlag: 80 Euro.

Details der Zimmer.

 

- Anzeige -


Verwandte Artikel

R.I.P. Stolli

Ruhe in Frieden Stolli

100.000 Stimmen gegen den Handel mit Haiflossen

Stop Finning ist eine Europäische Bürgerinitiative und ein Netzwerk engagierter Bürgerinnen und Bürger der EU mit dem Ziel die notwendige Anzahl Stimmen zu sammeln, um ein allgemeines Verbot des Handels mit Haiflossen in Europa zu erwirken.

Pioniere des Tauchens, Teil 3 – Mittelalter und Renaissance

Im Mittelalter ging viel Wissen verloren. Davon betroffen war auch die noch junge Geschichte des Tauchens. Während die Technik in der Antike große Sprünge machte, stagnierte sie im Mittelalter. Neuer Auftrieb kam erst mit Leonardo da Vinci.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar
Keine Kommentare Schreibe einen Kommentar zu diesem Beitrag comment this post!

Kommentar schreiben

<

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.