Reef Interactive – Mit 3-D-Karten für Taucher in die Insolvenz

Reef Interactive – Mit 3-D-Karten für Taucher in die Insolvenz

Die Salzburger Firma Reef Interactive GmbH kann ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Das zuständige Landesgericht hat ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen entwickelt 3-D-Karten für Taucher.

(Grafiken: Reef Interactive)

(Grafiken: Reef Interactive)

Das österreichische Unternehmen Reef Interactive ist zahlungsunfähig. Reef Interactive hat Sonar-, Video- und Satellitendaten genutzt, um dreidimensionale Unterwasserkarten für Taucher zu erstellen und versuchte, sie mittels Smartphone- und Tablet-App zu verkaufen. Mehr als 100 Tauchplatzkarten, vorzugsweise von Riffen im Roten Meer, hatte Reef Interactive am Computer zusammengesetzt. Noch im Januar präsentierte sich das Unternehmen mit einem Messestand auf der boot in Düsseldorf. In Gesprächen sah man zuversichtlich in die Zukunft.

Marktreife nicht erreicht
Jetzt, rund ein Jahr nach der Gründung des Start-Ups, ist die Firma insolvent. Die Umsätze blieben aus, meldet der Kreditschutzverband KSV. Als Grund nennt der Gläuberschutzverband AKV, dass zwar ein Produkt entwickelt werden konnte, dieses jedoch fehleranfällig war und somit zuletzt die Marktreife noch nicht erreicht habe. Aktiva von 92.000 Euro stünden Passiva in Höhe von 214.000 Euro gegenüber. Die Überschuldung betrage also 122.000 Euro. Unabhängig davon, ob eine Sanierung beabsichtigt ist oder nicht, ist laut AKV aufgrund der vorhandenen Barmittel jedenfalls mit einer wesentlichen Quotenausschüttung zu rechnen. Zuletzt arbeiteten bei Reef Interactive sechs Mitarbeiter. (tap)

- Anzeige -


Verwandte Artikel

Zahnärzte wissen oft zu wenig über Barotraumata bei Tauchern

Zahnärzte sollten mehr über Barotraumata von Tauchern wissen. Offenbar besteht großer Aufklärungsbedarf. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Befragt wurden insgesamt 1317 Berufstaucher der französischen Armee.

Tauchurlaub mit Google – Street View zeigt Brasiliens Unterwasserwelt

Der US-Suchmaschinen-Gigant Google weitet sein Street-View-Programm auf die Unterwasserwelt aus. Jetzt geht’s auf Tauchstation im brasilianischen Rocas-Atoll und der Inselgruppe Fernando de Noronha.

„HP Sport Sub 2“ – Für eine Million Euro zum U-Boot-Kapitän werden

Tauchen? Warum? Dabei wird man doch bloß nass. Wer das nötige „Kleingeld“ hat – in diesem Fall eine Million Euro – kann zum U-Boot-Kapitän werden. Die niederländische Firma U-Boat-Worx macht’s möglich.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar
Keine Kommentare Schreibe einen Kommentar zu diesem Beitrag comment this post!

Kommentar schreiben

<

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.