Weiße Haie in Australien haben offenbar ein Faible für Death Metal
Weiße Haie haben möglicherweise eine Schwäche für Death Metal-Musik. Bei Dreharbeiten für eine TV-Dokumentation hat die Crew einen Lautsprecher versenkt und rockige Gitarrenklänge ins Meer gesendet. Die Tiere ließen sich damit anlocken.
Weiße Haie reagieren offenbar auf Death Metal-Musik. Ein Filmteam hat für die Discovery Channel-Dokumentation „Bride of Jaws“ vor der Küste Australiens einen wasserdichten Lautsprecher ins Meer hinabgelassen und damit Rockmusik abegespielt. Und es ist tatsächlich gelungen, mit der Musik Weiße Haie anzulocken. Gespielt wurde laut dem Fachmagazin Metal Hammer übrigens Musik der US-Band Darkest Hour, also „Metalcore mit einem Schuss Melodic Death Metal“.
Ganz neu ist die Idee, Haie mit Musik anzulocken, nicht. Spiegel Online berichtet, dass bereits 2011 ein Anbieter von Hai-Tauchgängen die Tiere mit Musik zu seinem Boot dirigiert hat: Matt Weller entschied sich jedoch für Songs von der australischen Rockband AC/DC. Besonderen Erfolg habe er mit den Songs „You Shook Me All Night Long“ und „Back in Black“ gehabt.
Tiefe Frequenzen der Musik
Die „Bride of Jaws“-Crew war auf der Suche nach einem besonders großen Exemplar, dem die Australier den Spitznamen „Joan of Shark“ gegeben haben: fünf Meter lang, 1,6 Tonnen schwer. Das Tier ließ sich jedoch nicht blicken. Dafür kamen andere Weiße Haie sehr nahe an den Unterwasserlautsprecher heran. Möglicherweise, so die Theorie, wurden sie angelockt durch die tiefen Frequenzen der Death Metal-Musik, die eine große Ähnlichkeit mit denen sich im Todeskampf befindender Fische haben sollen.
Bislang werden beim Käfigtauchen die Haie für gewöhnlich durch sogenanntes „Chumming“ angelockt. Dazu werden vom Boot aus Fischöl und Fischreste über Bord geworfen. Experten kritisieren, dass durch diese Praxis der Hai seine natürliche Scheu vorm Menschen verlieren könnte.
Death Metal wäre da durchaus eine Alternative. (red)
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